Jun 092012
 

Wenn in diesen Tagen die Spannung kaum auszuhalten ist, die Gesichter hoch konzentriert auf den Dirigenten oder die Dirigentin gerichtet sind und im Publikum eine Grabesstille bis zum letzten Ton des letzten Stückes herrscht, dann handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein Wettbewerbskonzert.

Der Chorwettbewerb zählt zu den Highlights des Deutschen Chorfests und wird nun zum zweiten Mal durchgeführt. In den Kategorien Alte Musik/Klassik, Romantik, Moderne, Jazz/Pop/Gospel, Folklore/World Music, Show/Musical und Kinderchöre haben sich insgesamt 80 Chöre angemeldet. Zusätzlich wird innerhalb der Kategorien zwischen den Stufen A und B unterschieden, wobei die Einteilung der Chöre nach den eingesendeten Tonaufnahmen und der Auswahl der Stücke vorgenommen wurde. In Kategorie B gibt es eine mildere Bewertung als in A.

Besonders schön für die teilnehmenden Chöre ist es, wenn sie nicht nur vor der Jury, sondern vor großem Publikum singen. Fast alle Chöre hatten heute das Glück vor vollem Haus zu singen, zumindest in der Kategorie Moderne, wo heute in der Heiliggeistkirche unter anderen der Chor ClaritasVocalis unter Uwe Heller auftrat.

Beim Landesjugendchor Saar in der Kategorie Alte Musik/Klassik war das Publikum in der St. Katharinenkirche spontan so begeistert, dass es trotz Ansage anfing zwischen den Stücken zu klatschen.

Die Bekanntgabe der Ergebnisse findet am Samstag um 17 Uhr auf dem Römerberg statt.

  8 Responses to “Spannung bis zur letzten Note”

  1. Wäre schön noch ein bisschen eine Erklärung zu bekommen, was den bei den Sonderpreisen bewertet wurde. Wusste z.B. nicht so recht, was ich mir unter “Bühnengestaltung” vorstellen sollte… Bekommen die Teilnehmerchöre, die nicht unter den Top 3 waren noch ausführliche Bewertungen geschickt?

  2. Wer hat gewonnen? Steht das iwo?

    • Es stand auf der Homepage, aber die Jury ist sich anscheinend immer noch nicht über die Ergebnisse einig. ;-) Es gab leider schon bei der Preisverleihung ein bisschen Chaos…

      “Wegen eines technischen Defekts der Wettbewerbslisten sind für kurze Zeit leider falsche Ergebnisse veröffentlicht worden. Wir arbeiten an einer Lösung des Problems und werden die korrekten Ergebnisse zum nächstmöglichen Zeitpunkt online stellen. “

      • Hi,

        mich würden die Ergebnisse auch mal interessieren,
        evtl schaffen die es mal die Ergebnisse bis zum nä Chorfest online zu stellen.

        Das ist echt peinlich…….

        • Hallo, egal wann diese Ergebnisse jetzt noch kommen, es bleibt ein ganz bitterer und übler Nachgeschmack! Wenn ich zu Wettbewerben einlade, dann sollte man diese im Sinne der Teilnehmer auch mit der entsprechenden Professionalität begleiten!! 2 Tage nach Ende der Veranstaltung keine offiziellen Ergebnisse zu präsentieren ist eine Farce.

          • Genau so sehen wir das auch! Wer glaubt denn jetzt noch daran? alleine schon die peinlichkeit falsche preisträger am samstag auszurufen. und dann alles wieder zu revidieren und die leute in der luft hängen lassen! das geht nicht……ausserdem kann man doch nicht die chöre nach hause fahren lassen ohne ein ergebnis im gepäck. das ist frustrierend und niederschmetternd. macht keinen spass………diese organisation war echt nicht wirklich profi haft………….

  3. Unter

    http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:jKOiFuoZmZ8J:www.chorfest.de/programm/chorwettbewerb/uebersicht/wettbewerbsergebnisse/+chorfest+frankfurt+2012+ergebnisse&cd=3&hl=de&ct=clnk&gl=de&client=firefox-a

    kann man im cache noch die liste sehen. Aus der Erinnerung beinhaltet das aber die korrigierte Liste bei den fehlerhaft verlesenen Kategorien “Moderne A” und “Moderne B”. Wenn selbst diese “korrigierte” Liste falsch ist, ging ja einiges schief….

    • Also ich war am 08.06. den ganzen Tag bei der Kategorie Gospel/Jazz/Pop dabei. Das fing schon damit an, dass B. Gröger den falschen Chor vorgelesen hat und früher in die Mittagspause wollte (weil er einen Chor “übersehen” hatte) und endete dann damit, dass er früher ging, da er mit seinem Freiburger Jazzchor noch die Technik im HR-Saal checken musste. Das ist aus meiner Sicht zwar löblich, dass er so unersetzlich ist, aber das führte auch – so mein Eindruck – zu großer Verstreutheit.