Okt 022015
 

005IMG_4346 - KopieDer Komponist Wolfram Buchenberg (li.) wurde im Rahmen der chor.com vom Geschäftsführer der GEMA Stiftung, Dr. Jürgen Brandhorst (re.), mit dem Gerhard-Maasz-Preis für sein Gesamtwerk ausgezeichnet. Der mit 12.000 Euro dotierte Preis würdigt seit 1984 Komponisten der Ernsten Musik und ist aus dem früheren Gerhard-Maasz-Kompositionswettbewerb hervorgegangen. Seit 1999 verwaltet die GEMA Stiftung das Preisgeld, das aus den Zinsen des Vermögens der Gerhard-Maasz-Stiftung finanziert wird.

Bei einer feierlichen Verleihung in der Dortmunder St. Reinoldi-Kirche nahm der Preisträger seine Auszeichnung entgegen. Dr. Jürgen Brandhorst überreichte den Preis und unterstrich in seiner Rede die Verdienste und das musikalische Schaffen Buchenbergs im Genre der zeitgenössischen Chormusik: „Der Chorgesang in Deutschland ist ein sehr vitaler Bereich der Musik, in dem viele Menschen zeitgenössische Werke von lebenden Komponisten und Textdichtern singen. Ich freue mich deshalb sehr, dass die GEMA Stiftung mit Wolfram Buchenberg einen der wichtigsten und bekanntesten Vertreter der zeitgenössischen Chormusik mit dem Gerhard-Maasz-Preis auszeichnen kann“, so Brandhorst.

Wolfram Buchenberg über die Auszeichnung: „Als ich die Nachricht bekam, dass mir dieser Preis verliehen wird, war ich sehr überrascht – und habe mich natürlich sehr gefreut. Das Preisgeld möchte ich jedoch gerne an musikalische Projekte mit Kindern und Flüchtlingskindern in meiner Heimat, dem Oberallgäu, weitergeben. So wird es für etwas wirklich Sinnvolles eingesetzt, denn nirgendwo funktioniert Integration und Begegnung besser als bei Kindern, die miteinander Musik machen.“

Der 1962 geborene Buchenberg zählt zu den gefragtesten zeitgenössischen Komponisten. Sein Schaffen umfasst Werke verschiedenster Gattungen und Stile vom Solo- bis zum Orchesterstück, vom Musical bis zur Messe. Eine Vielzahl von Auftragskompositionen, die er für renommierte Festivals, Orchester und Ensembles wie beispielsweise den Chor des Bayerischen Rundfunks schrieb, belegt die hohe Qualität seines künstlerischen Wirkens. In besonderer Weise fühlt er sich der Chormusik verbunden und schrieb im Laufe der Jahre eine Fülle von Kompositionen und Arrangements für alle Chorsparten. Seine Musik ist in Deutschlands Chorszene mittlerweile omnipräsent und wurde auf allen Kontinenten aufgeführt.