Es ist bereits die vierte Auflage von Chor@Berlin, immer war viel los, aber einen solchen Trubel wie heute hatte das Vokalfest noch nicht erlebt: Fast 200 Berliner und Brandenburger Grundschülerinnen und -schüler fielen am Vormittag regelrecht ins Radialsystem ein, um ihren ganz besonderen Teil zum Festival beizutragen. Erst wurde geprobt, dann gegessen (siehe Foto) und schließlich vor großem Publikum – darunter natürlich viele stolze Eltern, Großeltern und Geschwister – gesungen. Und zwar nichts Geringeres als Musik von Johann Sebastian Bach (1685-1750), dem großen Barockkomponisten. Denn so hieß das Projekt: “SingBach!” Lesen Sie in diesem Beitrag, was es damit auf sich hat.
Die ganze Woche über hatten die Grundschüler bereits gemeinsam mit Friedhilde Trüün, Dozentin für Kinderchorleitung und Stimmbildung, intensiv für ihren großen Auftritt geprobt. Dafür waren sie eigens vom Unterrricht befreit worden, ihre Lehrerinnen und Lehrer hatten das Projekt SingBach! nach Kräften unterstützt. Bachs hoch komplexe Kompositionen sind laut den Lehrplänen eigentlich erst für den Musikunterricht der Mittel- und Oberstufe vorgesehen.
Friedhilde Trüün aber traut sich auch mit den jüngeren Kindern an originale Liedkompositionen und Choräle, umgearbeitete Arien oder mit Text versehene instrumentale “Hits” des großen Barockmeisters. Denn Bachs Musik eignet sich besonders gut für die Stimme, auch seine Instrumental-Kompositionen sind häufig sanglich inspiriert und angelegt. Kindern diesen Schatz zu erschließen ist Ziel von “SingBach!”. SingBach!-Projekte wurden bereits in zahlreichen Städten in Deutschland und der Schweiz realisiert und nun im Rahmen von Chor@Berlin auch erstmals in der Hauptstadt.
Dreizehn Lieder haben die Kinder von Montag bis Donnerstag erarbeitet, geübt und so einstudiert, dass sie sie schließlich in zwei Konzerten im Radialsystem V präsentieren können. (Das zweite Konzert findet am Samstag, 13 Uhr, ebenfalls im Radialsystem statt.)
Das war wunderbares Konzert. Danke an die Kinder, danke an die Chorleiterin und die Lehrer/innen.
Diesem können wir nur zu stimmen. Weiter so.
Dieses Projekt war einfach wirklich etwas besonderes. Es hat unserem Sohn und uns wirklich sehr viel Freude bereitet. Vielen lieben dank an alle, die dieses ermöglicht haben. Wir wünschen damit weiterhin viel Erfolg.