Jan 142011
 
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Die Förderung der musikalischen Früherziehung steht im Mittelpunkt von Felix und Primacanta.
Der Deutsche Chorverband unterstützt mit seinen Projekten Felix und Primacanta aktiv Lehrer und Eltern bei der Förderung der musikalischen Früherziehung und in der Grundschule. Diese wurden am Vormittag als Best-Practice-Beispiele vorgestell und gaben zahlreiche Anregungen für die Arbeit an Kindergärten und Grundschulen.

© Christoph Mueller-Girod

Mit dem Felix-Projekt verbunden ist eine Auszeichnung, die heute von Andrea Thilo an die Kinder der  Berliner evangelischen Kirchengemeinde St. Petri – St. Marien verliehen wurde. Der Felix wird an Kindergärten und Kindertagesstätten verliehen, die die Förderung des Singens und die Vermittlung der Freude daran besonders pflegen. Dabei ist der Preis unabhängig vom jeweiligem Träger, so dass sich konfessionelle, städtische oder in freier Trägerschaft befindliche Kindergärten und Kindertagesstätten um den Felix verdient machen können. Und neben der Auszeichnung und dem Netzwerk entwickelte der Chorverband zusammen mit der Akademie Wolfenbüttel einen Felix-Standard. Dieser misst die qualitative Entwicklung der musikalischen Förderung und gibt den Eltern damit eine Entscheidungshilfe an die Hand.

Wenn das Projekt JEKI „Jedem Kind ein Instrument“ an die Hand geben will, ist das aus Frankfurt stammende Projekt Primacanta fast schon die passende Ergänzung – denn Primacanta möchte „Jedem Kind seine Stimme“ verleihen. Vorgestellt wurde Primacanta von Prof. Felix Koch und Thomas Rietschel. Was zuerst im kleinen Rahmen begann weitete sich schnell aus: 72 Schulen in Frankfurt – 120 Lehrende und 3800 Kinder hat das Projekt bisher erreicht. Dabei werden die Lehrer in Forbildungen für den Musikunterricht fit gemacht. Jede Schule, die einen Lehrer für eine Lehrfortbildung freistellt, bekommt eine Lehrkraft gestellt. So entfällt kein regulärer Unterricht. Zudem arbeitet man im Tandem: Die Lehrer erhalten ein Coaching durch Musikpädagogen bis die eigenständige musikalische Früherziehung möglich ist. Ein Mutmachprinzip, das Wirkung zeigt, die Rückmeldungen von Lehrern, Eltern und vor allem von den Grundschulkindern selbst sind sehr positiv.

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