Sep 222022
 

Das “Deutsch-Jüdische Liederbuch von 1912” feierte Ende September in Berlin und Mainz seine Rückkehr in die musikalische Öffentlichkeit. Das 2019 im Musikarchiv der Israelischen Nationalbibliothek wiederentdeckte Liederbuch war seiner Zeit weit voraus. Der jüdische Kantor Abraham Zwi Idelsohn schuf 1912 ein innovatives Werk, in dem sich jüdische und deutsche Musik gleichberechtigt gegenüberstanden. Finanziert und herausgegeben wurde dieses besondere Musikprojekt 1912 durch James Simon und den Hilfsverein der deutschen Juden.

Die Musik dieser einzigartigen Sammlung ist ein zentraler Baustein der musikalischen Erinnerungskultur, die das „Projekt 2025 – Arche Musica“ in den kommenden Jahren gemeinsam mit dem Deutschen Chorverband erfahrbar machen möchte.

Bei der Auftakt-Präsentation am 20. September im Berliner Bode-Museum in Anwesenheit von DCV-Präsident Christian Wulff brachten Boyana Robillard (Gitarre), Julia Katemann (Geige) und Maria Doormann (Gesang) sowie der Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin unter der Leitung von Kelley Sundin und Eva Spaeth einige der Lieder zum Klingen.

Hier die schönsten Impressionen vom Abend in unserer Galerie (Fotos: © Rüdiger Schestag).